Freitag, 28. März 2014

Trinitätslehre?

Goethe: "Ich glaubte an Gott und die Natur und an den Sieg des Edlen über das Schlechte, aber [...] ich sollte auch glauben, dass drei eins sei und eins drei; das aber widerstrebte dem Wahrheitsgefühl  meiner Seele; auch sah ich nicht ein, dass mir damit auch im mindesten wäre geholfen gewesen."


Gott? - Die Schönheit und Kreativität der Schöpfung, sowie das Gute in dieser Welt als Hinweise auf Gott!
"Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit - sie werden gesättigt werden. Selig, die verfolgt sind um der Gerechtigkeit willen - ihnen gehört das Himmelreich." Matthäus, 5: 6, 10.
"Ordnet euch also Gott unter und widersteht dem Teufel, so wird er von euch fliehen! Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen." Jakobus, 4: 7-8.
"Und Jehova [der Herr] ging vor seinem Angesicht vorüber und rief aus: "Jehova, Jehova, ein Gott, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und Wahrheit, [...] der Vergebung und Übertretung und Sünde verzeiht, doch keinesfalls wird er Straffreiheit gewähren." 2. Mose 34: 6, 7.
"Wer nicht liebt, hat Gott nicht kennengelernt, weil Gott Liebe ist. [...] Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gemeinschaft mit Gott, und Gott bleibt in Gemeinschaft mit ihm." 1. Johannes 4: 8, 16. Die Liebe als Weg zu Gott. Die Liebe zu vollenden als Ziel unseres Lebens.

Mittwoch, 19. März 2014

Traditionelle Bestimmung des Wesens Gottes und das Böse!

Ein Beispiel: Leonhard Hutter (1610):
Gott ist ein geistiges Wesen, selbstbewusst, ewig, wahrhaftig, gut, rein, gerecht, barmherzig, ganz und gar frei, von unendlicher Macht und Weisheit.


Gottes Haupteigenschaften sind: Gerechtigkeit, Weisheit, Macht und Liebe! Gott ist Liebe. (1. Johannes 4:8).


Wie kam man aber zu den verschiedenen Eigenschaften Gottes?
- Aufnahme biblischer Eigenschaften.
- Vollkommenheiten von Geschöpfen werden von Gott in höchster Steigerung ausgesagt, z. B. Allmacht, Allwissenheit.
- Unvollkommenheiten der Geschöpfe werden Gott abgesprochen, z.B. Unsterblichkeit, Unendlichkeit.
- Gott werden die Vollkommenheiten prädiziert, die er aufgrund seiner Urheberschaft der Schöpfung haben muss, z.B. Weisheit, Gerechtigkeit, Güte.


religiöse Grundprobleme:
Gott ist barmherzig (begnadigt den Sünder) vs. Gott ist heilig/richtet.
Gott ist allmächtig vs. Gott ist gut.


Das Böse ist die Folge unseres kollektiven, bösen freien Willens!  Gott hasst das Unrecht!
Psalm 37: 28-29: "Denn der Herr liebt das Recht, und er verlässt seine Getreuen nicht; auf ewig sind sie behütet, das Geschlecht der Frevler aber wird ausgerottet. Die Gerechten werden das Land besitzen und für immer darin wohnen."
1. Petrus 5:8-9: "Seid nüchtern, seid wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht um wie in brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. Widersteht ihm, die ihr fest seid im Glauben und wisst, dass eure Brüder und Schwestern überall auf der Welt dieselben  Leiden ertragen müssen."
Der Teufel und Satan ist der Widersacher Gottes!

Freitag, 14. März 2014

Natürliche Religion und Offenbarungsreligion

Die natürliche Religion, bzw. Gotteserkenntnis ist jeweils auf eine Offenbarungsreligion angewiesen. Auf der einen Seite wird eine allgemeine Konzeption des Wesens von Religion entwickelt. Auf der anderen Seite wird diese auf die spezifische Geschichte von Jesus von Nazareth hin spezifiziert. Gott hat sich uns in der Geschichte Jesu Christi erschlossen (Barth).

Donnerstag, 13. März 2014

Kosmotheistische Versuchung

Die Gegenposition zum Monotheismus behauptet nicht etwa "Gott ist Vielheit", sondern "Gott ist Einer und Alles". Nicht auf die Vielheit des Göttlichen kommt es an, sondern darauf, dass es in der Fülle und Vielfalt seiner innerweltlichen Manifestationen durch keine dogmatischen Grenzziehungen beschränkt wird. Im Grunde geht es um die Göttlichkeit der Welt. Daher sollten wir statt von Polytheismus lieber von Kosmotheismus sprechen. Assmann, Die mosaische Unterscheidung, 2003.